(GMH) In Sträußen und Gestecken ist Gerbera (Gerbera) schon lange ein Star. Doch als Garten- und Balkonblume spielt sie bei uns bisher kaum eine Rolle. Doch seit geraumer Zeit gibt es Garten-Gerbera, die den ganzen Sommer über in Beeten und Balkontöpfen blühen – auch in unseren Breiten!
Auch nach der Pandemie lassen die ungeklärten Fragen in der Stadt Lindau hinsichtlich mittelfristiger Nutzung und Gestaltung des Geländes keine Planungssicherheit zu. Die aber wäre nötig, um nach den vergangenen schwierigen Jahren und unter veränderten Bedingungen eine solche Großveranstaltung vorbereiten zu können. Deshalb wird es auf absehbare Zukunft leider keine Gartentage in Lindau geben.
Erst seit relativ wenigen Jahren im Sortiment hiesiger Gärtnereien – und schon Staude des Jahres: das Japanische Berggras, unter den vielen Freunden, die es kurzer Zeit gewinnen konnte, auch unter dem schwierigen botanischen Namen Hakonechloa macra bekannt.
Der Wiedehopf kommt nur in wenigen klimatisch bevorzugten Regionen Deutschlands vor. Mit seinem langen krummen Schnabel, der orangefarbenen Haube und den schwarzweiß gestreiften Flügeln ist er aber so auffällig, dass er sich mit seinen Auftritten in Liedern und Büchern bei vielen Kindern ins Bewusstsein gebrannt hat. Diese Popularität hat sicher zu seiner Wahl zum Vogel des Jahres 2022 beigetragen. Der lateinische Name Upupa ahmt lautmalerisch seinen »hupenden« Balzruf nach. Der scheue, taubengroße Wiedehopf ernährt sich von Insekten und anderen Kleintieren und braucht außer Wärme offene, artenreiche Landschaften. Den Winter verbringt der Zugvogel in Afrika.
Zum Lurch des Jahres gekrönt wurde die seltene und stark gefährdete Wechselkröte (Bufo viridis). Auch wenn ihr die Kreuzkröte in Manchem ähnelt, ist sie mit ihrem beige-grünen Fleckenmuster, den rötlichen Knubbeln und grünlichen Augenunter den heimischen Amphibien recht gut zu identifizieren. Schutz hat die 6–8 cm kleine Wechselkröte bitter nötig: In Deutschland und Österreich geht der Bestand seit Jahren drastisch zurück, in der Schweiz gilt sie als ausgestorben. Ihre Lebensräume – trockenwarme Gebiete auf lockeren und sandigen Böden, mit vegetationsarmen Flächen und Gewässern sowie ausreichenden Versteckmöglichkeiten – gehen durch Landnutzung zunehmend verloren.
Die Insignien als Schmetterling des Jahres darf heuer der Kaisermantel (Argynnis paphia) tragen; er gehört zu den Perlmuttfaltern. Sein Verbreitungsgebiet reicht von gemäßigten Klimagebieten Europas bis nach Japan, sein Lebensraum sind naturnahe, lichte Mischwälder mit reichhaltiger Bodenvegetation. Die Männchen sind etwas intensiver gefärbt als die Weibchen. Die Eiablage erfolgt an Bäumen, die in der Nähe von Veilchen wachsen, weil sich die Raupen ausschließlich von ihnen ernähren. Der Kaisermantel gilt zwar nicht als gefährdet, aber seine Lebensräume befinden sich merklich im Rückgang.
Ein ursprünglich nur hübsches Mitbringsel von den Gartentagen hat sich im Winter als sensationelles Mehrzweckinstrument entpuppt: An der sanft vom Ende eines Eisenstabs umschlungenen Glaskugel lassen sich ziemlich exakt Windstärke und -richtung ablesen, wie die Bilder beweisen:
Sowohl die ungeklärten Nutzungs- und Gestaltungsfragen in der Stadt Lindau als auch die nicht nachlassende Pandemie verhindern die Planungssicherheit, die nötig wäre, um nach den vergangenen zwei schwierigen Jahren unter veränderten Bedingungen die Vorbereitung einer solchen Großveranstaltung zu stemmen. Deshalb wird es auch 2022 keine Gartentage in Lindau geben.
Unsere Zukunftshoffnungen gehen dahin, dass die Planungen für die Hintere Insel und für die Parksituation bald zu tragfähigen Lösungen führen und sich die Stadt vielleicht ab 2023 an der Veranstaltung beteiligt, um die beliebte Veranstaltung in unserem und in Ihrem Sinne weiterzuführen.
Haben Sie sich schon die aktuellen Saatgut-Kataloge angeschaut? Die meisten findet man ja online, so dass Sie in Ruhe zuhause planen, die Angebote studieren und überlegen können, wo Sie die bewährten Sorten bevorzugen und wo Sie mal etwas reizvolles Neues ausprobieren möchten. Viel Spaß beim Stöbern!
Obstwiesen sind Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten und weisen eine große Sorten- und Artenvielfalt auf. Der hohe ökologische Wert basiert auf robusten und wenig pflegebedürftigen Sorten, die auch als Genreservoir zu sehen sind. Um die Bekanntheit dieser Sorten zu steigern und auf ihren unschätzbaren Wert aufmerksam zu machen kürt der baden-württembergische Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft. (Foto: Bernhard Reisch)