Indianerbanane: Tropisches Aroma aus dem eigenen Garten

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Indianerbanane: Tropisches Aroma aus dem eigenen Garten www.lubera.com

Endlich mal ein robuster Obst-Exot, der auch in unseren Gefilden zuverlässig fruchtet – und auch noch schmeckt. Die Indianerbanane (Asimia triloba), in ihrer nordamerikanischen Heimat Pawpaw genannt, zieht stutzige Nachbarblicke auf sich. Sie gibt einen überaus zierenden Kleinbaum ab, steckt Fröste bis unter -20 °C locker weg und liefert im Herbst dicke grüngelbe Früchte voller exotischer Geschmacksnuancen: Banane, Ananas, Mango, Papaya, Vanille – als würde man einen ganzen Fruchtcocktail löffeln!

Zu den verbreiteten Sorten 'Sunflower' und 'Prima', die einigermaßen selbstfruchtbar sind, kommen nun Neuheiten, die mit 500 g Fruchtgewicht nahezu doppelt so große Früchte liefern: Die Riesen-Pawpaws Shenandoah® und Susquehanna®. Bei dieser enormen Fruchtfülle fallen die großen schwarzen Kerne, die einem die Gaumenfreude schon einmal trüben können, kaum ins Gewicht. Allerdíngs sind diese Sorten auf einen Bestäubungspartner angewiesen, müssen also unbedingt zu zweit gepflanzt werden. Den Rest übernehmen im Normalfall die Bestäuberinsekten. Da diese allerdings hierzulande nicht immer den Weg zu den fremdartig duftenden Glockenblüten finden, empfiehlt es sich, selbst Bienchen zu spielen: Einfach mit einem Wattestäbchen die Pollen vom Staubgefäß der einen zur Blütennarbe der anderen Pflanze übertragen – es lohnt sich!

Pawpaws brauchen volle Sonne, wollen aber nie in Trockenheit darben. Wenn man mehrere Indianerbananen zusammensetzt, ist ein Abstand von 1,5 bis 2 m sinnvoll. Da die Gehölze eine reich verzweigte Krone mit riesigen Blättern ausbilden, ist auch eine Art Sichtschutzpflanzung denkbar, dann aber in engerem Abstand von ca. 1m. Ein solches Reihenensemble muss aber vergleichsweise frei wachsen dürfen, denn bei einem scharfen Schnitt würde man das fruchtbare letztjährige Holz mit entfernen und sich um die Ernte bringen. Fehlt der Platz im Garten, lassen sich Pawpaws auch im Kübel ziehen, vorausgesetzt, es mangelt ihnen dort nie an Wasser und Nährstoffen.

Es empfiehlt sich, im ausklingenden Sommer die großen Blätter um die Früchte herum auszuknipsen, damit diese zum Ausreifen möglichst viel Sonne und damit Aromastoffe tanken können. Eine fantastische gelbe Laubfärbung im Herbst verkündet die Reifezeit. Die Früchte bilden dann dunkle Flecken auf der Schale und lassen sich mit einem leichten Dreh ernten. Das cremige Fruchtfleisch kann entweder roh ausgelöffelt oder verarbeitet werden: Zu Marmelade, Kompott, Fruchtcocktails oder vorzüglichem Pawpaw-Sorbet.

Bezug: www.lubera.com

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