Fünf der zwölf kapitalintensivsten Übernahmen börsennotierter Konzerne in 2015 und 2016 fanden im Agrar- und Ernährungsbereich statt. Deshalb bestimmen immer weniger Konzerne weltweit über einen immer höheren Anteil der Lebensmittelerzeugung und Ernährung. Darauf wies der BUND Naturschutz hin bei der Vorstellung seines „Konzernatlas 2017“
Inzwischen kontrollieren lediglich vier Großkonzerne rund 70 Prozent des Welthandels mit Agrarrohstoffen. In Deutschland decken vier Supermarktketten 85 Prozent des Lebensmitteleinzelhandels ab. Finden die weiteren derzeit geplanten Mega-Fusionen statt, würden nur drei Konzerne mehr als 60 Prozent des globalen Marktes für kommerzielles Saatgut und für Pestizide beherrschen. Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger warnt daher vor einer weiteren Konzentration im Agrarsektor.
Weitere Informationen zum Konzernatlas (PDF): www.bund.net/konzernatlas