Chemische Maßnahmen sind nur begrenzt möglich und wirksam, die biologische Bekämpfung steckt noch in den Kinderschuhen. Ab einer Schadschwelle von 4 % befallener Beeren lohnt es sich, Mittel aus dem Bioanbau einzusetzen, vor allem das Gesteinsmehl Kaolin. Aber lediglich engmaschige Netze bieten einen guten Schutz vor dem Befall.
Wie die Fachzeitschrift „Taspo“ (Nov. 2016) berichtet, haben Wissenschaftler der niederländischen Forschungsanstalt Wageningen nun herausgefunden, dass die Vermehrung der Kirschessigfliege mit Hilfe des Pilzes Metarhizium robertsii, der Insekten befällt, wirkungsvoll vermindert werden kann. Auf Beeren, die mit einer Pilz-Population infiziert waren, kam die Vermehrung 4 Wochen lang vollkommen zum Erliegen. Aus diesem Befund erwächst die Hoffnung, dass sich bald eine biologische Bekämpfung dieser Fruchtfliege entwickeln lässt.