Rückstände in Gojibeeren und anderen Superfoods

Publiziert in Aktuelles

Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 hat gemeinsam mit der Arbeiterkammer Niederösterreich und der Menschenrechtsorganisation Südwind sogenannte Superfood-Produkte auf Pestizide und Schwermetalle untersucht. Bis zu 13 Pestizide wurden auf Goji-Beeren nachgewiesen, bei Chia- und Leinsamen gab es sogar Überschreitungen der gesetzlichen Pestizid-Höchstwerte.

Dr. Waltraud Novak, Pestizid-Expertin bei GLOBAL 2000, zu den Ergebnissen: „Diese sogenannten Superfoods werden unter der Annahme konsumiert, dass sie ausgesprochen förderlich für die Gesundheit und das Wohlbefinden sind. Was man sicher nicht auf solchen Lebensmitteln erwartet, sind Rückstände von gesundheitsgefährdenden Substanzen wie Pestiziden oder Schwermetallen. Doch genau diese haben wir bei unserem Test gefunden." Und: „Obwohl die gefundenen Mengen nicht akut gesundheitsgefährdend sind, ist über das Zusammenwirken von mehreren Pestiziden gleichzeitig noch sehr wenig bekannt.“ Ihre Forderung daher: „Produkte, von denen man annimmt dass sie gesund sind, dürfen keine Rückstände von gesundheitsschädlichen Substanzen aufweisen. Die Hersteller sind gefordert, eine den Erwartungen entsprechende Qualität zu garantieren." Zudem wird eine durchgängige Kennzeichnung des Anbaulandes gefordert.

Deshalb – warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute auch nahe liegt? Unser heimisches Obst und Gemüse kann leicht mit exotischen Superfoods mithalten. Heidelbeeren und Johannisbeeren stehen Cranberries um nichts nach, Hirse ist genauso gesund wie Quinoa. Und die heimischen Hagebutten übertreffen die Goji-Beeren sogar mit ihrem Vitamin C-Gehalt.

Aus: http://www.forum-csr.net