Die Walnuss galt über viele Jahrhunderte hinweg als unübertroffener Hausbaum. Sie verkörpert Kraft und Fruchtbarkeit, liefert leckere Nüsse und soll sogar lästige Insekten fernhalten. Heute aber sehen wir diese majestätischen Gestalten mit bis zu 15 m Kronendurchmesser seltener in den kleiner gewordenen Gärten. Seit langem bemühen sich daher Züchter um die Entwicklung kompakter Wuchstypen. 'Lara' und 'Europa' sind solche Sorten, die auch in kleineren Gärten Platz haben: 'Lara' bleibt mit 4–5 m Höhe und ca. 20–25 m² Platzbedarf bereits deutlich kompakter als herkömmliche Sorten, während 'Europa' mit 3,50 m Höhe und einem Platzbedarf von kaum mehr als 10 m² sogar als echter Walnuss-Zwerg durchgeht.
Beide Sorten bilden ihre Früchte nicht nur an den Enden der vorjährigen Triebe, wie das die gängigen Sorten tun, sondern auch über die Triebe verteilt und im Bauminneren, was nicht nur das Wachstum bremst, sondern auch für volle Erntekörbe sorgt. Regelmäßige, aber maßvolle Schnittmaßnahmen im Spätsommer oder Winter sind zu empfehlen, um die Bäume fruchtbar zu halten. An einem sonnigen Platz liefern sie schon nach 2–3 Jahren die ersten Nüsse.