Man erkennt das etwa 3 cm große Insekt daran, dass seine schwarzen Flügeldecken ebenso weiß gefleckt sind wie seine langen Fühler. Der Käfer wurde zuerst auf dem nordamerikanischen Kontinent und dann auch in Europa mit Verpackungsholz eingeschleppt. Dabei hat man festgestellt, dass er gesunde Laubgehölze (Ahorn, Birke, Weide, Rosskastanie ...) befällt und innerhalb weniger Jahre zum Absterben bringen kann. So wurde der Käfer rasch als Quarantäneschädling eingestuft, das heißt: Befallene Gehölze müssen vernichtet werden, und im Umkreis von etwa 2 km wird eine Quarantänezone eingerichtet.
Nachdem bisher in Bayern zwei Fälle bekannt waren (Neukirchen am Inn 2004, Feldkirchen 2012), sind Baumkletterer im August in Salmdorf (Lkr. München) erneut auf Anzeichen eines ALB-Befalls gestoßen. Die betroffenen Bäume und andere Wirtspflanzen in unmittelbarer Umgebung mussten gefällt, vor Ort gehäckselt und sofort verbrannt werden, was schmerzliche Fehlstellen verursachte. Aber nur mit solchen Maßnahmen gelingt es bisher, die eingeschleppten Schädlinge örtlich wieder auszurotten. Das Risiko der Einschleppung bleibt weiterhin groß. Ein Befall ist umgehend dem Pflanzenschutzdienst zu melden. Genauere Hinweise und Diagnosehilfen finden Sie auf einem Infoblatt des Julius-Kühn-Instituts unter www.jki.bund.de/broschueren.html.