Wehret den Nachtfrösten

Publiziert in Aktuelles

Der April naht – und damit der Monat, in dem sich wieder der Fruchtertrag vieler Obstgehölze entscheidet. Denn wenn wie vergangenes Jahr zwischen 18. und 22. April die Temperaturen nochmal bis –7 °C fallen, ist je nach Lage und aktuellem Stadium der Obstart die Ernte in Gefahr. Dabei unterscheiden sich auch die Sorten gewaltig: Während sich z.B. ‚Gala’ bei Beobachtungen als sehr widerstandsfähig erwiesen hat, bei der selbst nach strengen Nachtfrösten noch 75 % der Blüten überlebt haben, entwickelten sich bei ‚Pilot’ nur etwa 6 % der Blüten weiter.

Die Gefährdung lässt sich verringern, indem man die Wurzelfläche mit einer dicken Mulchschicht bedeckt hält. Sie verhindert nämlich ein vorzeitiges Auftauen des Bodens und zögert durch diese mikroklimatische Veränderung die Blüte um einige Tage hinaus, was für die Vermeidung eines Frostschadens entscheidend sein kann.

Vor allem aber lohnt es sich, jetzt die Wettervorhersagen zu verfolgen. Zumindest bei kleinen Baumformen hat man dann gute Chancen, durch Abdeckungen mit Stoffen oder notfalls auch Zeitungspapier die Temperaturen um ein paar Grad zu erhöhen und somit zumindest einen Großteil der Herbsternte zu retten.