Wie eine Studie der Online-Plattform Houzz hervorbrachte, bei der Gartenexperten und -planer befragt wurden, ist der Garten des Jahrs 2019 vor allem „naturnah und insektenfreundlich“. Diese Trends nahm auch die berühmte Chelsea Flower Show auf, bei der folgerichtig allerlei Wildhecken, Wildblumenwiesen und andere ungezähmte Natur zu sehen war. „Die Berichte über Insekten- und Vogelsterben zeigen Wirkung, so dass deren Wohlergehen im Garten ein wichtiges Thema ist”, meint die Garten-Designerin Dr. Katja Saare-Surminski. Pflanzen und auch Materialien sollen naturnah sein, heimische Hölzer und schnell wachsende Pflanzen werden bevorzugt gegenüber Beton, PVC und anderen künstlichen Materialien.
Gleichzeitig ist die Digitalisierung auch aus dem Garten nicht mehr wegzudenken. Mähroboter, automatische Bewässerungssysteme und smarte Lichtinstallationen gehören bei einem guten Teil der neu angelegten Gärten zum Standard. Und die Planer nutzen neuerdings sogar Drohnen und Geo-Informationssysteme für ihre Arbeit.
Das 4ländergarten-Team meint: Gegen Technik als Helfer ist nichts einzuwenden, sofern sie uns nicht vom eigentlichen Kern des Gartens, der Natur, entfernt. Und dem Trend zur Natürlichkeit frönen wir schon lange. Bleibt zu hoffen, dass Pflanzen und Tiere auch dauerhaft davon profitieren und nicht nur durch dreiste Marketingmaßnahmen („Greenwashing“) ausgetrickst werden.