„Bereits jetzt steht fest: Steigende Durchschnittstemperaturen, veränderte Niederschlagsmuster und häufige Extremwetterereignisse wirken direkt auf die Betriebe“, erklärt ZVG-Präsident Jürgen Mertz. Die Vegetationsphasen würden sich verschieben und das Risiko für Spät- und Frühfröste steige. Höhere Anbau- und Produktionsrisiken würden aber auch durch einen erhöhten Schaderreger- und Infektionsdruck entstehen. Die gärtnerischen Betriebe bräuchten daher Lösungsansätze, um sich diesen wichtigen Zukunftsfragen zu stellen.
Staudengärtner zum Beispiel brauchen vor allem ein breites Sortiment, um auf die Veränderungen reagieren zu können. Für den Bestand der Bienen wäre es besonders wichtig, im Spätsommer blühende Arten als Bienenweide zur Verfügung zu stellen. Der Leiter Naturschutzpolitik und -koordinierung des BUND, Magnus Wessel, sprach sich für eine vorrangige Verwendung heimischer Pflanzen aus. Staudengärtner sehen es hingegen als notwendig an, für die anstehenden Herausforderungen weiter auch verantwortungsvoll mit Pflanzen aus anderen Regionen zu experimentieren – wobei natürlich auf invasive Arten zu achten ist. Der Gartenbautag wird sich mit solchen Themen auseinandersetzen.