Der Hintergrund: Die vor über 300 Jahren in Mitteleuropa eingeführte Robinie besiedelt die unwirtlichsten Lebensräume und tritt damit in Konkurrenz zu unserer heimischen Flora. Sie kann wie die Gemüse-Leguminosen (Bohnen, Erbsen …) mit ihren Wurzeln Luftstickstoff sammeln und verändert auf diese Weise magere Standorte. Die Pionierbaumart wächst sehr schnell und lässt sich kaum mehr bremsen, wo sie sich einmal etabliert hat. Deshalb steht die Robinie auf der Liste der invasiven Baumarten. Gleichzeitig gilt die Baumart unter den Bedingungen des Klimawandels als Hoffnungsträger. Sie ist nicht nur eine wichtige Bienenweide und liefert ein sehr witterungsbeständiges Holz, sondern kommt auch gut mit schwierigen Bodenverhältnissen und aufgrund ihrer Salz- und Immissionstoleranz mit städtischem Klima zurecht.