Je mehr Bakterien- und Pilzarten in den Versuchsböden vorhanden waren, desto mehr Nährstoffe haben die Pflanzen aufgenommen und desto mehr Pflanzenarten konnten wachsen. „Je verflochtener das Netzwerk ist, desto mehr können unsere Böden für die Landwirtschaft leisten“, sagt Marcel van der Heijden, Agrarökologe bei Agroscope und der Universität Zürich.
Waren in den Böden hingegen nur ein paar wenige oder gar keine Mikroorganismen vertreten, wuchsen lediglich Gräser und es wurden viel weniger Nährstoffe aufgenommen.
Aber auch andere wichtige Funktionen des Bodens gehen verloren, wenn es zu wenige Bakterien- und Pilzarten gibt: etwa die Nährstoffeffizienz, der Abbau von totem Pflanzenmaterial oder die Einlagerung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre. «Ohne Bakterien und Pilze sähe es auf der Erde aus wie auf dem Mars», bringt es Cameron Wagg, Erstautor der Studie, auf den Punkt.