Das ist nicht verständlich, und es macht Teile eines Berufsstands kaputt, der – wenn man ein bisschen nachdenkt – auch zu den „systemrelevanten“ Branchen gehört; denn wer will sich mit den Nahrungsmitteln schon weitgehend vom Ausland abhängig machen? Überdies würde Zugang zu den Gärtnereien den Garten- und sogar Balkonbesitzern ein unabhängigeres Leben etwas erleichtern, weil sie sich vorgezogene Pflänzchen und das notwendige Zubehör holen könnten, um ihre frischen Vitamine zumindest teilweise selbst anzubauen. (Natürlich kann man sich vieles auch senden lassen, aber das hat seine Grenzen.) Nicht zuletzt soll hier auch für die Öffnung der Baumärkte für private Käufer plädiert werden: Wer die Zeit nutzt, um im Haushalt das eine oder andere selbst herzustellen oder zu reparieren, der schafft auch Werte – auch wenn das nicht unbedingt in die Rechnungen der Volkswirte eingeht. Und nicht zuletzt können die Männer ihre überschüssigen Energien in solche Tätigkeiten investieren – bevor sie wie befürchtet in der Enge des Heims in zwischenmenschliche Auseinandersetzungen fließen ...
Do it yourself ist ein Trend, der bestens zur aktuellen Situation passt. Wenn man uns nur lässt.