Kurkuma

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Kukurma gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) und wird auch Gelbwurz oder Indischer Safran genannt (Curcuma longa, C. zedoaria). Er bietet eine wertvolle Hilfe für unsere Abwehrkräfte – besonders in diesen Zeiten
Eine Kolumne von Pflanzenkundlerin Adelheid Lingg


Adelheid Lingg2017Adelheid Lingg's Seminare und Vorträge über das Wesen und die heilenden Kräfte der Pflanzen werden hoch geschätzt - auch auf den Gartentagen Lindau begeistert sie seit Jahren eine eingeschworene Fangemeinde. Die staatlich geprüfte Natur- und Landschaftsführerin betreibt eine Gesundheitspraxis, ist erfolgreiche Buch-Autorin und vielen auch als Kräuterexpertin des Bayerischen Fernsehens bekannt. www.die-leda.de

Krautartige Pflanze, die bis zu 1 m groß werden kann. Aus ihrer Wurzel können entlang eines Scheinstamms aus Blattscheiden ganze Blätterkaskaden wachsen.

Verwendet wird vor allem die Wurzel. Sie wird schon seit über 5000 Jahren als Heilpflanze, Gewürz, Färbemittel sowie als Ritual- und Räucherpflanze eingesetzt.

In der asiatischen und ayurvedischen Küche wird Kurkuma vielfältig verwendet; er ist z.B. der farbgebende Stoff für das leuchtende Gelb in den Curry-Mischungen (gelboranger Farbstoff: Kurkumin).

Geschmack: scharf-würzig-bitter, trocken, leicht reinigend, stoffwechselanregend, erwärmend

Wirkung: Kurkuma wirkt gegen Pilze, Bakterien und Viren. Es stärkt unser Immunsystem 5- bis 8-mal stärker als Vitamin C und Vitamin E.

Kurkuma hat antioxidative Wirkung, heilt Entzündungen, bei rheumatischen Schmerzen, kann das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen stoppen, gibt einen Leberschutz und eine Leberregeneration, hilft Quecksilber auszuleiten, schützt den Darm und entsäuert.

Gemeinsam mit fettem Öl ( Kokosöl- Olivenöl…) werden seine Wirkstoffe gut aufgenommen. Mit schwarzen Pfeffer vereint erhöht sich die Wirkung auf das 20-fache.

Auch unsere Seele und unseren Geist stärkt das Goldgewächs mit seiner Lichtkraft. Es wirkt wie eine streichelwarme, wohltuende Umarmung, stärkt unser Selbstwertgefühl und unsere Bauchintuition. Die goldorangene Lichtkraft stärkt unsere Vitalität und Lebensfreude und verhilft uns zu Sinnlichkeit und gesundem Genießen-können.

Teezubereitung: 1 TL (etwa 1 g) Gelbwurzpulver, alternativ einige dünne Scheiben der Wurzel oder 1 TL geraspelte Wurzel mit ¼ Liter kochendem Wasser überbrühen und 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. ( Wurzeln abseihen.) Mit Honig süßen und 2–3 Tassen pro Tag trinken.

Bei Verdauungsbeschwerden ½ Stunde vor den Mahlzeiten trinken.

Bei akuten und chronischen Entzündungen von Nase, Rachen oder Stirnhöhle Tee mehrmals täglich gurgeln (auf Körpertemperatur abkühlen lassen).

Gesundheitsgenuss:

300 ml Mandel-, Hafer- oder Reismilch mit
1,5 TL bio Kurkumapulver und
1 TL Kokos- oder Sesamöl sowie je
1 Msp. von Schwarzem Pfeffer, Ceylon-Zimt und Kardamom
mischen und ein kleines Stück Ingwer (etwa 15 g) ganz kleingeschnitten dazugeben.
Milch erhitzen – nicht kochen!, vom Herd nehmen und die Gewürze einrühren, mit Agaven-oder Ahornsirup oder Bienenhonig süßen. 1 Tasse pro Tag trinken.

Variante mit Wasser:

½ TL Bio-Kurkumapulver mit 1 TL Kokosöl in großer Tasse verrühren und 1 TL möglichst kleingeschnittenen Ingwer dazugeben, mit 200 ml kochendem Wasser überbrühen und den Saft einer halben Bio-Zitrone zugeben. Mindestens 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Bei Temperatur unter 40 °C einen Löffel Bienenhonig einrühren und schluckweise genießen.

Ihre Adelheid Lingg