Zecken-FSME nicht vergessen

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Im vergangenen Jahr sind in Deutschland so viele Menschen wie nie zuvor an Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME, Hirnhautentzündung) erkrankt, wie die Universität Hohenheim informiert. Vor allem im Süden Deutschlands sei die Zahl dieser durch Zecken übertragbaren Erkrankungen deutlich angestiegen, und auch Österreich und die Schweiz wiesen 2020 hohe Fallzahlen auf. Vermutlich auch eine Folge der angestiegenen Freiluft-Aufenthalte.

FSME äußert sich meist durch grippeähnliche Symptome und Fieber; bei einem Teil der Patienten kommt es auch zu gefährlichen Hirnhautentzündungen. Übertragen werden die Viren nicht nur durch den Gemeinen Holzbock; die bei uns häufigste Zecke kann man sich auch im eigenen Garten einfangen. Ebenso können die heimischen Auwald- und Schafzecken sowie tropische Arten wie die Hyalomma-Zecken Träger des Virus sein. Der wird direkt beim Einstich in die Haut übertragen. Die ausgelöste Erkrankung ist nicht heilbar; daher sei eine Impfung die einzige Möglichkeit, sich zuverlässig davor zu schützen. Weitergehende Infos dazu liefert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.