Zum 11. Mal rief die Heinz-Sielmann-Stiftung zur Wahl des »Gartentier des Jahres« auf. Mit 27 % aller Stimmen gewann der Stieglitz (Carduelis carduelis) die Gunst der Naturfreunde. Den zweiten Platz belegte mit 20 % der Stimmen der Siebenpunkt-Marienkäfer, dicht gefolgt vom Maulwurf (16 %). Mit der Aktion möchte die Stiftung auf den dramatischen Rückgang der biologischen Vielfalt in unserer Kulturlandschaft hinweisen.
Der Stieglitz, auch als Distelfink bekannt, ernährt sich vor allem von den Samen verschiedener Stauden, Gräser und Gehölze. Neben heimischen Wildpflanzen (Disteln, Karde, Skabiosen …) stehen auch klassische Gartenpflanzen wie Sonnenblumen, Berg-Flockenblume, Kornblume oder Sonnenhut auf dem Speiseplan.
Wie alle Wildvögel profitiert der Stieglitz davon, wenn sich in manchen Gartenbereichen eine »wilde Ecke« entwickeln darf, wo die Stängel und Samenstände von Stauden und Wildpflanzen über Winter stehenbleiben dürfen.