Vielleicht fällt es leichter, sich den zu merken, wenn man weiß, dass das Gras ursprünglich an den feuchten bewaldeten Berghängen des Mount Hakone beheimatet ist. Nach diesem Vorbild bevorzugt es bei uns halbschattige Standorte; je sonniger, desto feuchter sollte der Boden sein. Doch im Halbschatten können die beliebten goldgelben Sorten am besten ihre Wirkung entfalten, wie ’All Gold‘, die weißgrün gestreifte Auslese ’Albostriata‘ und die gelbgrün gestreifte Sorte ’Aureola‘. Ihre malerisch überhängenden Halme umspielen sanft höhere Stauden und Steine, kaschieren Beetränder, umschmeicheln Bäume und Sträucher und ergießen sich in eleganten Kaskaden über Treppenaufgänge und aus Pflanzgefäßen. Die üppigen, bis zu 70 cm hohen Gräserhorste halten ihre Form auch im trockenen Zustand und schmücken den Garten sogar über Winter bis zum Neuaustrieb. Seite an Seite mit Funkien (Hosta), Farnen, Elfenblumen und anderen Blattschmuckstauden erschafft Hakonechloa atmosphärisch dichte Gartenbilder von geradezu meditativer Wirkung. Ignoriert werden diese attraktiven kompakten Kissen nur von den Schnecken – erfreulicherweise.