Was kann man gegen Bodenschädlinge tun?

Publiziert in Boden & Kompost

Einige Plagegeister verursachen unter der Erde Schäden an Wurzeln und Pflanzen. Doch auch wenn man sie kaum sieht, ist man ihnen nicht wehrlos ausgeliefert. Abwehren und Fallen stellen, lautet die Devise.


  • Einige Insekten und ihre Larven schädigen Pflanzen durch Wurzelfraß und Gangbau.
  • Vorbeugend kann man versuchen, die Eiablage zu behindern.
  • Larve und Insekt lassen sich abfangen oder mittels Nützlingen bekämpfen.

Welche Arten treten auf?

Engerlinge heißen die Larven des Maikäfers, die aus den ins Erdreich gelegten Eiern schlüpfen. Dort verbringen sie drei bis fünf Jahre, bevor sie sich vollständig zum Käfer entwickeln. In dieser Zeit können sie durch Wurzelfraß erheblichen Schaden anrichten.

Die Larve des Saatschnellkäfers wird als Drahtwurm bezeichnet. Dieser knabbert gerne unterirdisch an Gemüse, aber auch Blumenzwiebeln; Welke und Kümmerwuchs sind die Folge.

Maulwurfsgrillen schaden vor allem in ausgewachsenem Zustand. Und zwar nicht nur durch ihre Fraßtätigkeit, sondern auch, indem sie Gänge unter der Erdoberfläche graben und dabei Wurzeln freilegen.

infoiconAuch andere Käferlarven bezeichnet man landläufig als Engerlinge. Diejenigen des Dickmaulrüsslers zum Beispiel: Sie sind zwar kleiner als Maikäferlarven, können aber beträchtliche Schäden anrichten, insbesondere an Moorbeetgewächsen wie Rhododendron und anderen immergrünen Gehölzen.

Was kann man gegen Bodenschädlinge tun?

Durch Abdecken des Bodens mit engmaschigen Netzen lässt sich die Eiablage der Käfer verhindern. Dickmaulrüssler kann man bereits davor (Mai/Juni) von den Blättern sammeln, am besten in der Dämmerung. Auf offenen Böden werden die Larven durch intensive Bearbeitung gestört.

Im Handel erhältliche Nützlingspräparate (Nematop, nema-star, nema-green) können zur natürlichen Bekämpfung dieser Bodenschädlinge über den Boden vergossen werden.

Drahtwürmer lassen sich mit halbierten Kartoffeln ködern, die man etwas in der Bodenoberfläche versenkt. Engerlinge kann man in einen Eimer locken, der mit Pferdemist und Kompost befüllt und etwa 50 cm tief eingegraben wird. Im Frühjahr wieder ausgegraben können die darin befindlichen Larven vernichtet werden. Maulwurfsgrillen fallen in ebenerdig eingegrabene Konservendosen oder Gläser.

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