Wir verstreuen immer wieder mal bei Spaziergängen gesammelte Wildpflanzensamen auf unbewachsenen Gartenflächen, führen jedoch nicht Buch darüber. Das wäre aber eh keine zuverlässige Hilfe, weil manche Samen erst keimen wenn SIE wollen. Jedenfalls konnten wir die imposante Erscheinung ohne ihre Blüten nicht gleich zuordnen und waren sehr gespannt – bis sie sich als der größte Natternkopf (Echium vulgare) entpuppte, den wir je gesehen hatten. Offensichtlich genoss er die gute Humusversorgung und konnte sich daher zu diesem prächtigen Exemplar entwickeln – sicher mannshoch, wenn die Triebe vollständig aufrecht gestanden wären. Die zahlreichen Blüten waren an sonnigen Tagen immer gleichzeitig von mehreren Dutzend Bienen und Hummeln umschwärmt. Ein vergleichbares Exemplar im mageren Kräuterbeet brachte nur einen Bruchteil an Pflanzenmasse hervor. – Jetzt sind wir gespannt, welche Überraschungen dieses Jahr noch bringt. Vier Mondviolen konnten wir schon identifizieren.