Die am meisten verbreiteten, klassischen europäischen Rebsorten sind anfällig gegenüber zahlreichen Pilzkrankheiten wie Echter und Falscher Mehltau oder Graufäule. Selbst im integrierten oder biologischen Anbau sind zur Bekämpfung dieser Erreger mehrere Behandlungen erforderlich. Der sinnvollste Weg, um den Einsatz entsprechender Mittel wesentlich zu reduzieren, sind Rebsorten mit natürlichen Resistenzen. Das Schweizer Forschungszentrum Agroscope widmet sich seit vielen Jahren der Züchtung solcher Sorten und kann dabei auf einige Erfolge verweisen. So wurde die Sorte ‚Divico‘ seit ihrer Zulassung 2013 unter den krankheitsresistenten roten Rebsorten am häufigsten in der Schweiz angebaut. Auch die erst 2018 zugelassene weiße Sorte ‚Divona‘ befindet sich in einer guten Entwicklung.