Der Blut-Weiderich wächst in der Natur meist an feuchten und nährstoffreichen Standorten: In Uferzonen von Teichen oder Bächen sowie auf nassen Wiesen, die zeitweise auch überschwemmt sein können, schlägt die Wildstaude bevorzugt ihre Wurzeln. Hat sie sich erst einmal etabliert, dann versamt sie sich auch gerne selbst.
Die heimische Pflanze gedeiht– ebenso wie der Ruten-Weiderich (Lythrum virgatum) – auch im Garten. In Gärtnereien findet man rund 20 verschiedene Auslesen beider Weideriche. Bei der Staudensichtung erwiesen sich alle als sehr zuverlässig und robust. Neben der rund 100 cm hoch aufragenden Sorte ‘Dropmore Scarlet’, die im Handel oft unter dem Namen ‘Dropmore Purple’ angeboten wird, bekamen acht weitere Blut-Weideriche die Höchstnote „Ausgezeichnet“. Darunter auch die hellrosa blühende ‘Pink Tails’ und die mit 50 cm kompakte Sorte ‘Robert’. Dass die Vertreter des Ruten-Weiderichs nicht ganz so wüchsig sind und nicht zur Selbstaussaat neigen, ist in kleineren Gärten sogar von Vorteil.
Zur Blütezeit ist die Gattung ein Insektenmagnet – wo Weideriche wachsen, summt, brummt und flattert es. Für die Raupen dieses Nachtfalters gilt Lythrum salicaria auch wegen seiner Blätter als wichtige Futterpflanze.