Klassischerweise ist das die heimische Kirschfruchtfliege, die bevorzugt bei trocken-warmer Witterung fliegen und ihre Eier in die Früchte ablegt, sobald sich die Früchte von Grün nach Gelb färben.
Gefährdet sind besonders mittelspäte und späte Sorten; die sehr frühe ‚Burlat' wird weitgehend verschont. Noch etwas später erscheint eine aus Amerika eingeschleppte Kirschfruchtfliege, die ihre Eier selbst noch in rot gefärbte Früchte ablegt. Und nun kommt nach den milden Wintern noch die Bedrohung durch die Kirschessigfliege hinzu.
Mit Gelbfallen kann man keine großen Mengen abfangen, aber den Befallsdruck sichtbar machen. Die wirkungsvollste Gegenmaßnahme ist in allen Fällen eine Einnetzung der Baumkrone; dies lohnt sogar bei ‚Burlat', weil das Netz auch dem Vogelfraß vorbeugt. Gegen die Fliegen sollten die Maschen etwa 1,4 mm eng sein. Ein zu dichtes Netz ist zwar noch zuverlässiger, es verschlechtert allerdings auch die Klimabedingungen.
Aktuelle Informationen rund um die Kirschessigfliege – zum Bedrohungspotential, zu Massnahmen und Bekämpfungsmöglichkeiten – finden Sie überdies auf der Homepage www.bioaktuell.ch.