- In manchen Bereichen bildet Laub sogar eine nützliche Deckschicht, in anderen ist es zu entfernen.
- Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe sind manche Laubarten schwierig zu kompostieren, ergeben jedoch wertvolle Substrate.
Vorbehandlung für die Rotte
Von Wegen und Rasen ist das Laub unbedingt zu entfernen. Wenn man es im Auffangkorb eines Rasenmähers einsammelt, wird durch die Zerkleinerung gleichzeitig die Rotte beschleunigt.
Bevor die Blätter zur Miete aufgesetzt werden, sollten sie etwas vortrocknen. Stark gerbstoffhaltiges Laub darf sogar über Winter ablagern. Auch bei der Kompostierung verhalten sich die Laubarten uneinheitlich: Je nach Gehölz können verschieden hohe Gehalte an Gerbstoffen und Säuren oder Wachsüberzüge die Rotte behindern.
Auf Baumscheiben und unter Hecken kann Laub über Winter liegen bleiben, teilweise auch als Schutzschicht im Blumenbeet. Durch Rotte wird dort der Boden belebt. Allerdings sollte man es mit Netzen o.Ä. abdecken, damit es nicht verweht wird.
Kompostierung und Verwendung
Beim Aufsetzen sollte Erde oder sperriges Material beigemischt werden, damit das Laub nicht verklebt. Zusätze von von stickstoffreichem Material, Gesteinsmehl oder Kalk verbessern die Rottebedingungen. Da die Blätter leicht vom Wind verweht werden, empfiehlt es sich, den Haufen abzudecken.
Laubkompost fällt stark zusammen und sollte unbedingt nach 4 bis 6 Wochen umgesetzt werden. Unter günstigen Bedingungen kann man de Kompost schon im nächsten Frühjahr verwenden.
Eine ausgewogene Mischung ergibt den wertvollsten Humus. Einzelne Laubarten lassen sich gezielt als Spezialsubstrate einsetzen (siehe Kasten).
In kleinen Gärten mit zu viel Laub hilft zur Not die kommunale Entsorgung.
Kompostierbares Laub
Leicht kompostierbar: Kern- und Steinobst, Ahorn, Linde, Weide, Esche, Eberesche, Erle, Haselnuss.
Schwer kompostierbar: Walnuss, Kastanie, Pappel, Platane, Fichte.
Folgende Laubarten ergeben trotz hoher Gerbstoffgehalte ein wertvolles Substrat: Birke (heilkräftig), Buche (kalkreich), Eiche (für Moorbeet-Substrate).