Die Silphie in unserem Garten schafft es seit 3 Jahren, ihre bis zu 3 m hohen Triebe trotz zahlreicher Widerstände (Schnecken!) im Laufe des Sommers zwischen allerlei Wildwuchs hindurch zu strecken. Ihre lanzettlichen Blätter sind gezähnt, behaart und gegenständig, die gegenüber liegenden Blattpaare bilden kleine Becher, in denen sich Tau- und Regenwasser sammeln kann; mit dessen Hilfe können die Pflanzen Trockenperioden leichter überstehen. Am Ende der Triebe erscheinen von Juli bis September nacheinander mehrere kleinere, gelbe Sonnenblumen-Blüten. Aufgrund dieser hübschen Blüten fällt es auch nicht schwer, den unerwarteten Zuwanderer im Garten zu akzeptieren.
Besonderen Ansprüche stellt die Silphie nicht; humose Böden mit gutem Wasserabfluss werden bevorzugt. Ausgesät wird am besten von Mitte April bis Anfang Juni. Im ersten Jahr bildet die relativ winterharte Pflanze nur eine Rosette.
Als Energiepflanze bietet die Silphie durch ihre Mehrjährigkeit einige Vorteile gegenüber dem Mais: Die Erosion ist geringer, ab dem zweiten Anbaujahr ist keine Düngung mehr nötig und aufgrund der Bodenschattierung durch das Blattwerk auch keine Unkrautspritzung.