Nach dem 2. Weltkrieg wurden Bucheckern systematisch gesammelt und dienten als Nahrungsmittel, zur Öl-Herstellung oder geröstet als Kaffeeersatz. Das hat ihnen den Ruf als „Notnahrung“ eingebracht. Doch auch heute noch lohnt sich das Sammeln der unscheinbaren Nüsschen. Wenn man das nicht tut, freuen sich in der Natur Eichhörnchen, Vögel und sogar Wildschweine über den nahrhaften Wintervorrat.
In den Fruchtbechern befinden sich jeweils zwei, etwa 1 ½ cm lange Nüsschen. Sie sind reif, wenn sie aus den aufspringenden Bechern herausfallen. Unter der glänzend braunen, dreikantigen Schale sitzen die weichen Samen mit zahlreichen Wertstoffen, unter anderem B-Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie Kohlenhydrate, Eiweiß und Ballaststoffe. Aufgrund des hohen Gehalts ungesättigter Fettsäuren sind die Bucheckern zudem nicht nur sehr energiereich, sondern auch gesund. Allerdings nicht im rohen Zustand: Giftige Inhaltsstoffe können leichte Vergiftungserscheinungen wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen zur Folge haben. Doch diese Stoffe lassen sich durch Erhitzen unschädlich machen – durch Rösten, Braten oder Übergießen mit kochendem Wasser.
Bucheckern sind eine leckere, gesunde Knabberei und können süße und herzhafte Gerichte, Müsli ebenso wie Salate verfeinern. Beim Rösten In der Pfanne entfalten sie ihr nussiges Aroma am besten. Sie können aber auch geschrotet und als Mehl zu Brot oder Kuchen verbacken werden.