Das liegt daran, dass es sich um eine so genannte Club-Sorte handelt, deren Anbau streng reglementiert ist. Nur bestimmte Obstbauern dürfen den Baum pflanzen, und die sitzen in Italien, Frankreich, Spanien oder Übersee, weil dieser Apfel in unseren Breiten nicht reifen würde. Und es würde auch gar keine Freude machen, ‚Pink Lady‘ in den Garten zu holen: Die Sorte ist hochgradig anfällig für Apfelschorf und muss daher häufig gespritzt werden.
Für alle Pink-Lady-Fans, die gerne selbst ernten, gibt es gute Nachrichten: Züchtern der Buchser Obstbaumschule Lubera ist es gelungen, eine Sorte zu entwickeln, die sich ganz ladylike präsentiert – aber ohne divenhafte Ansprüche: Paradis® Ladylike® wirft sich ebenso in pinke Schale und ist süß-aromatisch und knackig wie ihr kapriziöses Vorbild, gibt sich im Garten aber ganz robust und resistent gegen Schorf. Die neue Lady reift Ende September / Anfang Oktober. Man kann die Sorte vom Baum weg naschen, ihren geschmacklichen Zenit erreicht sie aber erst im Lager, wo sie den ganzen Winter hindurch fest und knackig bleibt.
Bezugsquelle: www.lubera.com