Für diese Verwendung aber erwies sich der Ort letztlich als nicht geeignet, weil die aggressiven Wurzeln der benachbarten Thujenhecke alles unterwandert hatten, Wasser und Nährstoffe entzogen und aufgrund ihrer Giftstoffe auch nicht gerade als beliebte Pflanzenpartner gelten. Die Wilde Möhre aber scheint so gestählt von der Wiesenkonkurrenz, dass diese unfreundliche Nachbarschaft bei ihr offenbar wenig Eindruck hinterließ und sie stattdessen sogar massiv von der guten Humusversorgung profitieren konnte. Das Ergebnis: Eine mächtige Einzelpflanze, wie ich sie noch nie bei einer Wilden Möhre gesehen hatte und die mit ihrem Blütenreichtum sogar mancher benachbarten Beetstaude die Schau stahl. Außer uns freuten sich auch noch viele Käfer, Schwebfliegen und andere Insekten, die gerne die weißen Doldenblüten besuchen.