Pascal Miche, ein Weinexperte und Tomatenfarmer aus der Nähe von Quebec, grub dazu ein altes Rezept seines Urgroßvaters aus. Bereits 1938 hatte dieser erfolgreich einen Teil seiner Tomatenernte zu Wein verarbeitet. Ein besonders guter und sonnengereifter Tomatenjahrgang ließ ihn auf diese ungewöhnliche Idee kommen. Doch es brauchte noch einige Generationen, bis der Urenkel dem alten Rezept zu neuem Ruhm verhelfen konnte.
Pascal Miche‘s Tomatenweinberg beheimatet heute mehr als 5.000 Pflanzen, die ihm 34.000 Flaschen Tomatenwein einbringen. Das bis heute geheime Rezept hat der studierte Oenologe und Sommelier ein wenig abgewandelt, denn früher wurde nur eine einzige Tomatensorte verwendet. Im Laufe der Zeit kristallisierten sich zwei Produkte heraus: der „trockene“ Tomatenwein mit intensivem und pfefferigem Aroma und der „liebliche“ mit fruchtigen und blumigen Aromen. Ein Geschmackserlebnis, das weit über das hinausgeht, was man sonst von Tomaten aus der Flasche erwartet.
Friederike Heidenhof, www.bzfe.de