Unsere Böden filtern Trinkwasser und lassen Nahrungsmittel wachsen. Diese Leistung können sie jedoch nur vollbringen, weil in ihnen Tausende von Pilz- und Bakterienarten leben, die wie Räder eines Uhrwerks zusammenarbeiten. Das wiesen Wissenschaftler von Agroscope und der Universität Zürich in einer kürzlich veröffentlichten nach. Die Resultate sind kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift «Nature Communications» erschienen. Das Fazit: Je artenreicher die mikrobielle Gemeinschaft ist, desto mehr Ökosystem-Funktionen bleiben intakt – was sich positiv auf die Landwirtschaft auswirkt.
Bei der Kampagne „Zimmerpflanze des Monats“ stehen passend zur Saison die Weihnachtssterne im Fokus. Bekannt ist vor allem der klassische rote Weihnachtsstern, aber der Trend für Dezember 2019 sind laut Blumenbüro Holland Pastellfarben wie Lachs, Rosé, Zitronengelb und Aprikot.
Ursprünglich stammt der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) aus Mittel- und Mittelamerika. Dort wächst der krautige Strauch bis zu 4 m hoch und blüht von November bis Februar; im Sommer ist der Strauch kahl. Bei den Azteken galt die Pflanze als heilig.
Durch die Auswahl dazu passender Accessoires kann man bei der Gestaltung verschiedene festliche Stile aufgreifen – von klassisch Rot und Weiß bis hin zu trendigen Bonbonfarben. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf Rosa-, Grün- und Apricot-Tönen.
Im Rahmen der UN-Dekade für biologische Vielfalt zeichnet die UN Menschen und Organisationen aus, die sich für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung von biologischer Vielfalt einsetzen. Deshalb bringen ProSpecieRara Deutschland und Rinklin Naturkost unter dem Motto «Vielfalt schmeckt» gemeinsam 15 alte Gemüsesorten in Bio- und Hofläden zurück. Auf der Lebensmittelmesse in Köln wurde ProSpecieRara dafür ausgezeichnet.
Auf der Suche nach attraktiven Hinguckern, die ihre Wohnräume aufwerten, greifen viele Menschen wieder zu Grünpflanzen. Dazu sollten sie allerdings pflegeleicht sein. Die Inszenierung des persönlichen Umfelds erfolgt also nicht mehr nur über Möbel und Deko, sondern schließt zunehmend Zimmerpflanzen mit ein. Zudem etabliert sich im Bewusstsein der Verbraucher wieder der Aspekt, dass die Pflanzen zu einem guten Raumklima beitragen.
Die Ananas-Guave oder Brasilianische Guave (Acca sellowiana) ist ein subtropisches Gewächs, das es aber unter günstigen Umständen auch hierzulande aushält. Die Vorzüge klingen verlockend...
Mittlerweile hat landauf landab der Herbst bei uns Einzug gehalten. Die Blätter unserer Bäume färben sich in bunten Farben und erfreuen uns bei einem Spaziergang durch den Park.
Eine Kolumne von Pflanzenärztin Dr. Tina Balke
November ist die Zeit des Abschieds vom bunten Sommer und vom Herbst, die Zeit auch des Begrüßens von gemütlichen inneren Räumen. Da leuchtet ein Tasse Schlehentee oder ein Gläschen Schlehenlikör ganz besonders purpurrot und wärmt unsere Seele und unseren Bauch. Schlehe schenkt uns Kraft und Tiefblick.
Eine Kolumne von Pflanzenkundlerin Adelheid Lingg
Am 24. Oktober gab die Stiftung „Baum des Jahres“ ihre Entscheidung bekannt: Für 2020 wurde die Robinie auserwählt. "Mit Robinia pseudoacacia hat das Kuratorium Baum des Jahres eine Baumart gewählt, die die Gemüter von Naturschützern, Städteplanern und Forstleuten in Wallung bringt“, kommentierte die „Deutsche Baumkönigin“ Charlotte Baumann.
Der aufgrund seines Aromas begehrte Weinbergpfirsich ist nur noch selten zu finden, weil die Bäume im Zuge des intensivierten Weinanbaus mehr und mehr aus den Weinbergen verbannt wurden. Deshalb setzt sich Pro Specie Rara schon seit 10 Jahren für die Erhaltung dieser bedrohten Kulturpflanze ein.
Am schottischen Forschungsinstitut hat man aus der roten europäischen Himbeere Rubus idaeus und der schwarzen nordamerikanischen Rubus occidentalis die Sommerhimbeere 'Glen Coe' gezüchtet. Beerenspezialist Häberli (Schweiz) hat die Sorte unter ihre Fittiche genommen und nennt sie „Purpurhimbeere“; denn ihre auffälligste Besonderheit ist die dunkelviolette Fruchtfarbe. Aber sie hat noch viel mehr positive Eigenschaften zu bieten:Aufgrund dieser Färbung werden die Früchte weniger von Maden befallen.Die mittelgroßen Beeren schmecken sehr aromatisch und besitzen einen hohen Gesundheitswert. Die Ruten sind dornenlos und zudem dekorativ violett-silbrig bereift. Und: Die Sorte wächst robust und kräftig, ohne Ausläufer zu bilden, ist winterhart und ertragreich.
Um die langen Triebe im Zaum zu halten, ist ein Drahtgerüst unumgänglich. Wie bei jeder Sommerhimbeere schneidet man nach der Ernte im Herbst die abgetragenen Triebe heraus und lässt 5-6 junge Ruten stehen. Die von Juli bis September erntereifen Früchte eignen sich vorzüglich zum Frischverzehr, aber natürlich auch zum Einmachen oder für einen bunten Himbeerkuchen.