Dill ist ein Pfahlwurzler, der das Verpflanzen schlecht verträgt und deshalb ab April an Ort und Stelle gesät wird. Ideal ist ein Platz mitten im Gemüsebeet, denn die Talente des Doldenblütlers im bunten Allerlei einer Mischkultur sind vielfältig. So soll Dill das Auflaufen von Möhren, Kohl, Gurken, Rote Bete, Salat und Zwiebeln fördern und mit seinen ätherischen Duftstoffen einerseits seine unmittelbaren Nachbarn stärken, andererseits so manchen Schädling vergraulen. Außerdem ist Dill ein beliebter Landeplatz für Schwebfliegen, deren kurze Saugrüssel auf Doldenblüten spezialisiert sind. Schwebfliegen legen Ihre Eier mit Vorliebe direkt in Blattlauskolonien, so dass die schlüpfenden Larven alsbald einen gedeckten Tisch vorfinden. Und nicht zuletzt setzt das fein gefiederte Laub des Dills einen reizvollen Kontrast zu den meist eher schwerfälligen Gemüsenachbarn.