Den Dickmaulrüssler bekommt man selten zu Gesicht, weil er nur nachts aktiv ist. Aber wenn er sich an den Blättern des Rhododendron, der Azalee, des Spindelstrauchs oder anderen Ziergehölzen ergötzt, hinterlässt er untrügliche Spuren. Die u-förmigen Fraßstellen an den Blatträndern („Buchtenfraß“) sehen unschön aus, schaden den Pflanzen aber selten ernsthaft. Dennoch sollten Sie bei vermehrtem Auftreten handeln! Denn wo der Käfer sein Unwesen treibt, sind auch seine Larven nicht weit. Sie leben im Boden, nagen an den Wurzeln und können ihre Wirtspflanzen dadurch zum Absterben bringen. Zur Gegenwehr hat sich der Einsatz räuberischer Nematoden (z. B. von Neudorff) bewährt, die man am besten mit der Gießkanne in lauwarmem Wasser unter den Buchtfraßstellen ausbringt. Um eine gute Langzeitwirkung zu erzielen, halten Sie den Boden im Behandlungszeitraum gleichmässig feucht.