Im laublosen Zustand lassen sich Krankheitsherde und Schadstellen an den Gehölzen leichter entdecken. Die vom Obstbaumkrebs befallenen Triebe beispielsweise sollten jetzt etwa 20 cm unterhalb der angeschwollenen und aufgeplatzten Stellen herausgenommen werden. Anschließend empfiehlt es sich, die Schnittwunde mit einem Verschlussmittel zu verstreichen, damit Holzkrankheiten wie Rindenbrand, Kragenfäule oder Rotpustelkrankheit hier keinen Zugang finden. Denn im Winterhalbjahr ist die Ansteckungsgefahr am größten.
Die kranken Pflanzenteile gehören anschließend nicht auf den Kompost, sondern sollten sorgfältig eingesammelt und mit dem Müll entsorgt werden. Außerdem empfiehlt sich eine gründliche Desinfektion der Schnittwerkzeuge mit Hilfe von Spiritus oder mindestens 70%igem Alkohol. Ersatzweise hilft auch kurzzeitiges Erhitzen.