Wann hilft Kalk für den Rasen?

Publiziert in Ziergarten im Februar

Ein einfacher Bodentest aus dem Fachhandel gibt Aufschluss über den pH-Wert des grünen Teppichs. Die meisten Rasengräser bevorzugen ein leicht saures Milieu, je nach Bodenart im Bereich von 5,5 bis 7,0. Je weiter der pH-Wert darüber oder darunter liegt, desto schwerer fällt den Gräsern die Nährstoffaufnahme und damit das Wachstum. Bei niedrigen Werten erobern häufig säuretolerante Moosarten die Fläche. Bis zu einem gewissen Grad kann man durch gründliches Belüften (Aerifizieren) und Besanden dagegen ansteuern. Bei starker Versauerung kann es Sinn machen, im Vorfrühling kohlensauren Kalk auszubringen (z. B. Azet® VitalKalk von Neudorff). Aber nur dann! Bei pauschaler Rasenkalkung ohne triftige Versauerung, geht der Schuss nach hinten los. Der Rasen wird krankheitsanfällig und kann sich nicht mehr gegen kalktolerante Kleearten durchsetzen.