Bevor es im Gemüsebeet so richtig zur Sache geht, gilt die Aufmerksamkeit dem Boden. Eine Analyse ist nicht zu teuer (10–20 Euro) und schafft Klarheit über das Nährstoffpotential, den Humusgehalt und den pH-Wert des Bodens.
Der Befund aus dem Labor überrascht immer wieder. Selbst wenn immer nur maßvoll Kompost eingearbeitet wurde, sind die Beete über die Jahre oft mit Kalium, Magnesium und vor allem Phosphor überversorgt. In diesem Fall sollten Sie die Kompostgaben stark einschränken oder eine Zeitlang ganz darauf verzichten. Es fehlt nur noch Stickstoff, der zum Beispiel in Form von Hornspänen verabreicht werden kann. Wenn trotz reichlicher und regelmäßiger Kompostverwendung der Humusgehalt im Boden gering ist, kann das an einer übermäßigen Bodenbearbeitung liegen. Vielfaches Hacken und Umgraben bringt viel Luft in den Boden und fördert den Humusabbau. Auch hier gilt: Weniger ist oft mehr!