Bei der Haselnuss sitzen die männlichen Blütenkätzchen und die unscheinbaren weiblichen Blüten zwar auf einem Strauch – sie können aber nichts miteinander anfangen. Die Blüten erscheinen nämlich oft zeitlich versetzt oder sind bei den Zuchtsorten selbstunfruchtbar.
Je mehr Sorten also im Garten oder in der Nachbarschaft wachsen, desto besser klappt die Fremdbestäubung durch den Wind und desto mehr Nüsse sind im Herbst zu erwarten. Die Sorten ‚Cosford’ und ‚Rote Zeller’ sowie wilde Haselsträucher blühen besonders reich und lange und geben daher gute Partner ab. Ist für solche Bestäuber kein Platz, dann kann man zu einem Trick greifen – und einfach blühende Zweige einer anderen Sorte in den Strauch hängen.