Wenn Kirschen zur Reifezeit mit viel Feuchtigkeit konfrontiert sind, wird das Wasser vom hohen Zuckergehalt in der Frucht angezogen – und kann die fertig ausgebildete Haut zum Platzen bringen. Gegen hohe Niederschläge zur Unzeit kann sich der Freizeitgärtner nicht wehren; Erwerbsanbauer versuchen es durchaus auch mit einer Beschirmung der Bäume. Schon bei der Sortenwahl lassen sich relativ platzanfällige Sorten wie Burlat oder Summit ausschließen, um stattdessen platzfeste wie Kordia und Satin zu bevorzugen. Man weiß auch, dass die Wasserzufuhr auf leichten Sandböden wesentlich stärker schwankt als auf lehmigen mit gutem Wasserhaltevermögen, mit der Folge, dass Kirschen auf Sandböden leichter Platzen. Das Einzige, was der Gärtner sonst noch tun kann, ist eine regelmäßige Wasserversorgung der Bäume. Wenn sie in Trockenphasen ausreichen gewässert werden, sind die Früchte besser gegen späteren hohen Wasserdruck gewappnet.