Johanniskraut fürs Gemüt

Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine altgediente Heilpflanze, die um den Johannitag am 24. Juni in voller Blüte steht. Das ist auch die beste Zeit für die Ernte zur Herstellung des berühmten Johanniskrautöls (Rotöl). Man sammelt ein Glas voll sonnenbetankter Blüten, gießt es auf mit einem guten Öl, verschließt es und stellt es an einen sonnig-warmen Platz. Schütteln Sie das Glas hin und wieder gut durch. Je nach Sonnenscheindauer dauert es drei bis sechs Wochen, bis das Öl die Wirkstoffe (Hypericine) aus der Blüte aufgenommen und eine kräftig rote Färbung angenommen hat. Das Öl wird durch ein Tuch abgeseiht, kommt in eine dunkle Flasche und zur Aufbewahrung an einen kühlen, dunklen Platz. Johanniskrautöl wirkt beruhigend aufs Gemüt und wird innerlich zur Stimmungsaufhellung eingesetzt. Äußerlich aufgetragen nutzt man die wundheilende und schmerzstillende Wirkung, z. B. bei Sonnenbrand. Bei längerer innerer Anwendung ist jedoch Vorsicht geboten. Man wird dabei lichtempfindlicher und bekommt beim Sonnenbaden schneller einen Sonnenbrand.

 

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