Diesen Monat werden die ersten Süßkirschensorten reif. Wissenschaftler von Agroscope und der ETH Zürich haben kürzlich herausgefunden, dass die Größe der Früchte direkt mit dem Wachstum diesjähriger Triebe zusammenhängt. Das heißt: Es lohnt sich, bei Kirschen den Jahreszuwachs durch Schnitt und Düngung anzuregen. Allerdings nur, wenn man die Ernte auch sicher vor der altbekannten Kirschfruchtfliege und der erst vor wenigen Jahren eingewanderten Kirschessigfliege einbringen kann. Die beste Methode dazu ist das Überspannen der Bäume mit engmaschigen Netzen. Leider funktioniert das im Privatgarten meist nur bei kleinen Baumformen auf schwachwüchsigen Unterlagen wie GiSelA 5. Auch bei der Ernte tut man sich damit leichter. Gelbtafeln dagegen können die Schädlinge nicht nachhaltig reduzieren, sondern nur bei der Befallserkennung helfen.