Kerbel (Anthriscus cerefolium) kann wie Kresse das ganze Jahr auf der Fensterbank gezogen werden. Im Sommerhalbjahr schlägt er seine Wurzeln aber lieber in halbschattigen und leicht feuchten Gartenbereichen. Bei Sonne und Trockenheit neigen die Pflanze zur schnellen Blütenbildung und dann schmeckt das Kraut nicht mehr so fein. Das beste und intensivste Aroma bieten die feinen jungen Blätter des Doldenblüters, wenn sie noch kaum höher als 15 cm sind. Bis die Blüte die Ernte beendet sind mehrere Schnitte möglich. Aussaaten sind von März bis September möglich. Wer auf den Geschmack gekommen ist, sät den Kerbel satzweise alle 2 bis 3 Wochen und erntet durchgehend Nachschub für Suppen, Soßen und Salate. Leider geht beim Trocknen viel Aroma verloren, aber Tiefgefrieren ist möglich. Tipp: Salatpflanzen genießen die unmittelbare Nachbarschaft zu Kerbel, weil er ihnen Blattläuse und Schnecken vom Hals hält.