Man streue etwas Eisensulfat auf den Rasen und reche das abgestorbene Moos ein paar Tage später heraus. Diese Empfehlung, die man in vielen Baumärkten bekommt, klingt praktisch – ist aber höchst bedenklich. Denn die als „Rasendünger" deklarierten Mittel mit dem Wirkstoff Eisen-II-Sulfat haben es in sich, wie man erst bei genauerem Hinsehen auf die Warnhinweise sieht.
Man darf mit dem Wirkstoff nicht in Berührung kommen, und das Einatmen entstehender Gase ist gesundheitsschädlich. Um den Eisendünger vorschriftsmäßig auszubringen, müsste man mit Handschuhen, Schutzanzug, Schutzbrille und einer Gesichtsmaske mit Atemschutz in den Garten. Außerdem schafft die Eisen-Methode nur kurzfristige Abhilfe und belastet den Boden.
Um den grünen Filz dauerhaft und umweltschonend in den Griff zu bekommen, ist man mit mechanischen Maßnahmen (Aerifizieren, Vertikutieren) und organischer Düngung besser beraten.