Wenn im Apfel der Wurm steckt, stammt dieser meist vom Apfelwickler. Dieser braun-graue Falter bzw. seine kriechender Nachwuchs gehören zu den bedeutendsten Schädlingen im Obstbau. Zur Bekämpfung kann man ab Mitte Mai bis August Pheromonfallen aus dem Fachhandel in Windrichtung in den Baum hängen. Die männlichen Falter werden durch einen Sexuallockstoff in die Falle gelockt und gehen dort buchstäblich auf den Leim(boden). Solche Pheromonfallen können den Befall nicht gänzlich stoppen (Weibchen sind davon unbeindruckt), aber doch mindern. Und sie geben Aufschluss über die Befallssstärke. Bei extremen Aufkommen kann eine zusätzliche Bekämpfung mit einem Granulosevirus-Präparat sinnvoll sein. Ab Ende Juni kommen Wellpappe-Gürtel zum Einsatz, die man um den Stamm legt. Die Raupen nutzen die Wellpappe als Versteck zur Verpuppung und können dort regelmässig abgesammelt werden.