Schwarzwurzeln, Pastinake, Feldsalat und Winterportulak sind winterharte Gemüsearten, die auch tiefen Temperaturen standhalten. Eine Vliesdecke ist dennoch zu empfehlen. Zum einen schützt diese vor dem Austrocknen durch Kälte und Wind, zum anderen erleichtert sie die Ernte bei Schnee und verhindert, dass das Gemüse bei Schmuddelwetter verschmutzt. Auch Lauch, Grünkohl und Rosenkohl vertragen leichte Fröste – robuste Sorten vorausgesetzt. Bei den beiden Kohlarten ist leichter Frost sogar als Aromaverstärker gewünscht, denn bei tiefen Temperaturen steigt der Zuckergehalt. Starker Frost kann diesen Gemüsen allerdings schon zusetzen, vor allem wenn auch noch heftige Temperaturgegensätze von Frost in der Nacht und direkte Sonne tagsüber herrschen. Besser ist es, diese Vertreter samt Wurzeln auszuheben und im Schatten einzuschlagen. Auch Frühbeete bieten sich als Einschlagsstation an. Für Chinakohl, Weiß- und Rotkohl, Kohlrabi, Endivie, Rote und Gelbe Rübe ist die Zeit im Freiland mit den ersten deutlichen Nachtfrösten abgelaufen – sie müssen ins kühle Lager.