Die Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) hält Frostgraden bis zu –17 °C stand und gehört damit zu den kälteverträglichsten Palmen. Was ihr aber zu Schaffen macht sind nasskalte Winter. Wenn man die Hanfpalme im Freien überwintern will, sind Schutzmaßnahmen angebracht. Als Kübelpalme stellt man sie an eine schattige Hauswand, packt das Gefäß dick mit isolierendem Material ein und deckt den Wurzelbereich mit Reisig ab. Während strenger Frostperioden braucht auch das Palmenherz am Blattansatz Schutz. Dazu bindet man die Blätter locker zusammen, füllt den entstandenen Trichter mit Stroh aus und umwickelt die Krone mit Jute oder gelöcherter (!) Luftpolsterfolie. Entfernen Sie den Kronenschutz, sobald die Tage wieder wärmer werden, damit die Palme wieder Luft bekommt und sich keine Fäulnis bildet. In wintermilden Regionen wie am Bodensee und in kleinklimatisch günstigen Lagen übersteht eine ausgewachsene Hanfpalme den Winter oft auch ausgepflanzt.