Die Römische Kamille (Chamaemelum nobile) ist eine Duftstaude, die flach über den Boden streicht und so robust ist, dass sie in immer mehr Gärten als Rasen-Ersatz Verwendung findet. Als ursprüngliche Mittelmeerpflanze wünscht sie einen lockeren, sandigen Boden, der im Sommer auch einmal austrocknen darf. Wenn ihr keine Wurzelunkräuter in die Quere kommen, überzieht die Rasen-Kamille den Boden bald mit einem wohlriechenden grünen Teppich, der zwar keine regelmäßigen Fußballspiele, aber gelegentliches Betreten standhält. Anders als die Sorte 'Plena', die den Teppich von Juni bis September mit hübschen gefüllten Blüten spickt, bleibt die Sorte 'Treneague' grün. Dafür ist diese besonders hart im Nehmen und schließt die Fläche schneller. Mit 12 Pflanzen pro Quadratmeter sollte man aber schon rechnen, wenn man in absehbarer Zeit über einen geschlossenen Duftrasen wandeln möchte. In den ersten Monaten empfiehlt sich ein gelegentlicher Schnitt mit der Heckenschere, um die Verzweigung zu fördern. Wenn die Pflanzen gut eingewachsen sind, kann man sie auch mit einem hoch eingestellten Rasenmäher rasieren.