Vom Holunder waren Beeren wie Blüten schon immer Bestandteil der Volksheilkunde. Die Früchte (Bild: ‚Haschberg' von Beerenzentrum Häberli) reifen im Herbst eher ungleichmäßig aus. Das macht die Sache etwas schwierig, weil unreife Früchte das leicht giftige Glykosid Sambunigrin enthalten. Deshalb werden sie erst im vollreifen Zustand geerntet und am besten mit Hilfe einer Gabel von den Stielen getrennt. Allerdings sollte man sich dann beeilen, denn auch die Vögel kennen das optimale Geschmacksstadium und bevorzugen insbesondere die säurearmen Zuchtsorten.
Wenn der Strauch zu groß wird, empfiehlt es sich, abgetragenen Fruchtäste nach der Ernte auf basisnahe Triebe zurückzuschneiden. Die neuen Blütendolden bilden sich am Ende der Kurztriebe der vorjährigen Langtriebe.