Mit seinen schmalen, silbrig-grauen Blättern und den leuchtend orangeroten Früchten ist der Sanddorn (Hippophae rhamnoides) ein äußerst dekoratives Gehölz und gleichzeitig ökologisch wertvoll. Denn die ab Mitte September reifenden Beeren dienen den Vögeln bis weit in den Winter als Nahrung – und gelten als besonders Vitamin-C-reiches Wildobst für Menschen! Sie lassen sich gut zu Marmelade oder Sirup verarbeiten, aber auch auf vielerlei andere Weisen verwerten. Zum Beispiel kann man sie 6–8 Wochen lang mit Honig in Branntwein zu einem Likör ansetzen. Die Früchte sollten vor stärkeren Frösten geerntet werden, weil sie sonst mitunter ungenießbar werden. Damit sie sich überhaupt entwickeln, braucht man mindestens einen männlichen und einen weiblichen Strauch, denn die Blüten der beiden Geschlechter sitzen getrennt auf verschiedenen Pflanzen. Diese bilden im übrigen ein weitverzweigtes Wurzelsystem mit Ausläufern und können mehrere Meter hoch werden, was bei der Wahl des Standortes unbedingt zu berücksichtigen ist. Um unerwünschtem Wildwuchs vorzubeugen, kann gleich bei der Pflanzung eine Wurzelsperre eingebaut werden.