Mandelbäume sind zur Blütezeit im Frühjahr ein besonderer Augenschmaus. Wer im Herbst auch noch in den Genuss der knackigen Steinfrüchte kommen möchte, sollte die richtige Sorte wählen. Innerhalb der Gruppe der Essmandeln (Prunus dulcis) unterscheidet man die essbaren Süßmandeln (z. B. 'Ferragnes', 'Kleine voll kernige Süß-Mandel') und Krachmandeln, deren Schale man mit der bloßen Hand zerdrücken kann (z. B. 'Dürkheimer Krachmandel', 'Papierski') von den roh ungenießbaren und giftigen Bittermandeln (P. d. var. amara). Viele Sorten sind selbststeril, aber auch die selbstfruchtbaren liefern deutlich höhere Erträge, wenn ein Befruchter in der Nähe steht. Das könnte gut und gerne ein Pfirsichbaum sein. Wo dieser sich wohl fühlt, etwa in Weinbaugegenden oder an besonders geschützten Plätzen, kommt die spätfrostgefährdete Mandel auch zurecht. In unsicheren Lagen ist auf jeden Fall den spät blühenden Sorten Vorzug zu geben (z. B. 'Ferragnes' oder 'Ferrastar') . Alternativ kann man die kleinwüchsigen Bäume im Kübel ziehen und im kalten Raum überwintern, bis die Spätfrostgefahr vorbei ist.