Bei den meisten Obstgehölzen sorgen fleißige Insekten durch ihr Pollensammeln für die Bestäubung und damit den Fruchtansatz. Leider setzt die Varroa-Milbe den Bienenvölkern sehr zu. Hinzu kommt, dass Bienen bei dauerhafter Bewölkung, Regen und starkem Wind kaum fliegen sowie durch blühende Unterkulturen (u. a. Klee, Löwenzahn) von der Bestäubung der Obstbäume abgelenkt werden. Umso wichtiger ist es, dass zur Zeit des Bienenflugs keine bienengefährlichen Mittel versprüht werden und die Tiere das ganze Jahr über in der näheren Umgebung ein reiches Angebot an Pollen und Nektar finden. Nur dann können sie hier auf Dauer überleben. Aber auch Hummeln spielen eine wesentliche Rolle bei der Obstbefruchtung. Sie sind bei ihrer Arbeit sogar weniger witterungsabhängig als Bienen. Deshalb lässt sich die Bestäubung unterstützen, indem man den Hummeln einen selbstgebauten Nistkasten anbietet (Anleitung bei www.nachhaltigleben.ch). Zum Einsatz im Gewächshaus kann man gar ein ganzes Hummelvolk von einem Nützlingszüchter beziehen (z.B. www.nuetzlinge.de, www.biocontrol.ch).