Der Wunsch nach selbst angebauten Birnen kann schnell aufkommen, wenn man gerade wieder einmal eine rübenartige Frucht aus dem Supermarkt verzehrt hat. Bevor man sich allerdings für eine eigene Sorte entscheidet, lohnt es sich mit den unterschiedlichen Ernteperioden zu beschäftigen. Die lagerfähigen Winterbirnen beispielsweise werden in der Regel erst im Oktober erntereif, wenn sich ihre Samenkerne braun verfärben, und sind vielfach sogar erst nach Weihnachten genussreif. Sommer- und Herbstbirnen dagegen lassen sich nur kurze Zeit aufbewahren und müssen termingerecht verzehrt werden, um in den Genuss süßer und saftiger Früchte zu kommen. Dazu erntet man frühe Sorten wie die ‚Bunte Julibirne’ oder die ‚Frühe aus Trevoux’, sobald sich ihre Grundfarbe aufhellt. Lässt man sie zu lange am Baum, werden sie rasch mehlig. Birnen enthalten wertvolle Mineralstoffe und sind ärmer an Säuren als Äpfel – mit Ausnahme der Folsäure, die eine wichtige Rolle bei der Bildung von Glückshormonen spielt.