Wer das Glück hat, von seinem Aprikosenbaum reichlich ernten zu können, der sollte sich überlegen, wie er den Verbrauch über eine längere Zeit streuen kann. Dazu bietet es sich an, die Früchte zu trocknen; in dieser Form konzentriert sich ihr Gehalt an Vitaminen und Wertstoffen. Man benötigt dazu möglichst gut ausgereifte und gleich große Aprikosen und einen Backofen oder – noch besser – einen Dörrapparat. Nach dem Säubern werden die Früchte entkernt und in zwei Hälften geteilt. Indem man die Außenwölbung der Frucht nach innen drückt, wird die Oberfläche vergrößert und somit das Dörren beschleunigt. Außerdem lässt sich durch Einlegen in Zitronenwasser oder Einstreichen mit Honig die Süße verstärken. Nun werden die Hälften auf das Gitter gelegt und der Dörrapparat auf 55 °C eingestellt; im Ofen dürfen es 70–80 °C sein. Hier sollte man die Aprikosen zur Halbzeit auch wenden. Je nach Größe der Früchte und der eingestellten Temperatur ist die Trocknung nach zehn bis 13 Stunden abgeschlossen. Dann können die Aprikosen bis zum Verzehr in einem Glas aufbewahrt werden. Aufgrund ihrer leicht abführenden Wirkung empfiehlt es sich allerdings, nicht mehr als 5 Früchte pro Tag zu sich zu nehmen.